Kanupolo ist ein Mannschaftssport, bei dem zwei Teams mit je fünf Feldspielern und maximal drei Auswechselspielern gegeneinander antreten. Gespielt wird auf einem Feld auf der Wasserfläche mit der Grösse von 23 m x 35 m. Dabei sitzen die Spieler in kleinen und wendigen Einerkajaks und versuchen den Ball mit der Hand oder mit dem Paddel in das zwei Meter über Wasser hängende gegnerische Tor zu bringen
Derjenige Spieler mit Ballbesitz darf den Ball nicht länger als fünf Sekunden halten und darf auch von den Gegenspielern ins Wasser gestossen werden. Es wird mit fliegendem Torwart gespielt. Das heisst, dass immer der Spieler Torwart ist, der gerade dem Tor am nächsten ist. Mit dem hochgehaltenen Paddel versucht der Torwart, die gegnerischen Torschüsse abzuwehren
Zu Spielbeginn stellen sich alle fünf Spieler an der Grundlinie auf. Bei Anpfiff durch den Schiedsrichter wird der Ball in die Mitte des Spielfeldes geworfen und je ein Spieler jeder Mannschaft sprintet auf den Ball und versucht ihn für sich zu gewinnen. Fouls wie gefährliche Paddelschläge, Berühren des Torwarts, Behindern der Gegenspieler am Spielverlauf werden abgepfiffen. Bei unsportlichen Fouls können drei Karten gegeben werden: Grün, welche lediglich als eine Verwarnung gilt; gelb, wobei der fehlbare Spieler für zwei Minuten das Feld verlassen muss und rot, womit der Spieler völlig vom weiteren Spielverlauf ausgeschlossen wird.
Während im Ausland teilweise sogar in mehreren Ligen Turniere und Ranglistenplätze ausgefochten werden, zählt Kanupolo in der Schweiz doch eher zu den aufstrebenden Randsportarten. Die vier etablierten Clubs in der Schweiz, die Thurgauer Wildwasserfahrer, Kanupolo Zürich, Kanupolo Rapperswil-Jona und der Canoë Club Fribourg, treten stets auch internationale Wettkämpfe an, bei welchen immer wieder einmal grössere Siege errungen werden konnten. Durch diese internationale Anerkennung erhöht sich die Bekanntheit der Schweizer und immer mehr ausländische Teams nehmen an den zahlreichen Schweizer Turnieren teil.