Kanupolo Schweizermeiterschaften 2023

Am Wochenende vom 8. / 9. Juli fanden die Kanupolo Schweizermeisterschaften in den Kategorien U16, Frauen und Männer statt.
Das besondere war dieses Jahr, dass die Meisterschaften als offizielle Attraktion des Züri Fäscht ausgetragen wurden. So konnte unsere Sportart vielen tausend Zuschauern und Passanten vorgestellt werden. Ausserdem gab es einen Fernsehbericht der auf Tele Züri eingesehen werden kann (Link, ab Min. 2:12).

U16

Bei den U16 Junior:innen traten im Kampf um den Titel das Team aus Zürich (KPZ) gegen zwei Teams aus Thurgau (TWF1 und TWF2) an. Rapperswil (KCRJ) stellte dieses Jahr bedauerlicherweise keine Mannschaft.
Die drei Teams schenkten sich allerdings nichts. In jedem Spiel wurde hart gespielt. In der Vorrunde konnte TWF1 gegen KPZ knapp gewinnen und zog somit direkt in den Final ein, weil sie auch gegen TW2 gewannen. Nachdem der KPZ TWF2 im Halbfinal besiegt hatte, wurde am Samstagabend vor vielen Zuschauern und mit live Kommentar das Finale ausgetragen.
Der Final hätte spannender nicht sein können. Zürich ging sehr bald mit 3 Toren in Führung. In der zweiten Hälfte holten die Thurgauer aber nochmals alles aus sich heraus und verkürzten zum 3:1. Durch ein aggressives Pressing (Mann-Mann Deckung) gelang ihnen der Anschlusstreffer zum 3:2. Der KPZ konnte die Führung schlussendlich aber über die Zeit retten und sicherte sich so den ersehnten Schweizermeistertitel. Wir gratulieren allen Teams von Herzen.

Frauen

Die Teams der Schweizermeisterschaft bei den Frauen lagen noch nie so nah beieinander wie dieses Jahr. Es traten Teams aus Thurgau (TWF), Rapperswil (KCRJ), Fribourg (CCF) gegen die Locals aus Zürich (KPZ) an. Die Vorrunde entschieden die Frauen aus Zürich souverän für sich und wurden Gruppenerste. In den Halbfinals gewannen Sie gegen Fribourg und zogen somit in den Final ein. Den anderen Halbfinal entschieden die Thurgauerinnen mit einem Sieg über Rapperswil für sich und zogen ebenfalls in den grossen Final am Sonntagnachmittag ein.
Der Final war auch hier sehr spannend. Die Thurgauerinnen lagen aber trotzdem konsequent in Führung. Die Zürcherinnen gaben alles und konnten immer wieder den Ausgleich schaffen. In der zweiten Spielhälfte gelang es den Thurgauerinnen aber immer mehr davon zu ziehen und den Final souverän für sich zu entscheiden. Wir gratulieren TWF zur Titelverteidigung, KPZ zum bisher besten 2. Platz und KCRJ zum verdienten 3. Platz.

Männer

Bei den Männern traten 6 Teams im Kampf um den Titel an. Die Titelverteidiger aus Thurgau (TWF old und TWF young) traten gegen den Drittplatzierten vom letzten Jahr aus Rapperswil (KCRJ1 und KCRJ2) und die beiden Zürcher Teams (KPZ1 und KPZ2) an. KPZ1 und KPZ2 mussten im Viertelfinal gegeneinander antreten und das deutlich jüngere Team aus Zürich (KPZ1) gewann souverän gegen die ältere Generation (KPZ2). Gleich erging es KCRJ2, die gegen ihre Clubfreunde KCRJ1 ausschieden. Die beiden Thurgauer Teams konnten sich durch ihre Gruppensiege direkt für den Halbfinal qualifizieren und somit wertvolle Kräfte sparen. Die Halbfinals waren ebenfalls sehr spannend. So besiegten KPZ1 das ältere, aber sehr starke und erfahrenste Team vom Wochenende aus Thurgau (TWF old) mit einem knappen aber sehr verdienten 5:3. TWF young gewann recht souverän gegen KCRJ1.
Das kleine Final ist insbesondere erwähnenswert, weil es das wohl längste Spiel um den dritten Platz war, welches je in der Schweiz ausgetragen wurde. Die Teams lagen über 35 Minuten – die normale Spielzeit beträgt 20 Minuten – gleich auf, doch am Ende konnte TWF old sich den dritten Platz sichern.
Somit wurde der Final zwischen TWF young und KPZ1 in einer best-of-3 Serie gespielt. Es spricht definitiv für die Sportentwicklung, dass die beiden besten Teams auch die jüngsten Teams vom Wochenende waren. Obwohl beide Teams ihr bestes Polo auspacken mussten, konnte TWF young den Sieg mit zwei klaren Siegen für sich entscheiden und den Titel verdient verteidigen. KPZ1 gelang ein Riesensprung vom letztjährigen 5. Platz auf den 2. Platz.

Wir gratulieren allen Teams zu ihren Leistungen und danken dem Organisator Ilja Vyslouzil für eine Schweizermeisterschaft vor grossem Publikum!