Kanupolo WM 2016, Vierter Spieltag

Der heutige vierte Spieltag der Kanupolo WM in Syracusa (Sizilien) brachte bereits die ersten Vorentscheidungen. Alle drei Schweizer Teams konnten sich in den vergangenen Tagen für die obere Zwischenrunden-Gruppe qualifizieren. Wieder eröffneten die Herren den Tag für die zahlreich anwesenden Schweizer Fans.

Gegen den amtierenden Europameister und Vizeweltmeister Deutschland waren die Herren bereits am frühen Freitagmorgen stark gefordert. Die Mannen um Captain Andreas Bartelt waren sich der Aufgabe bewusst. Trotz einer guten Leistung musste man sich dem überlegenen Gegner 0:4 geschlagen geben.

Die U21 war anschliessend an der Reihe im Spiel gegen Spanien. Physisch waren die Iberer dem grösstenteils noch sehr jungen Team aus der Schweiz überlegen. Die kompakte und überwiegend konzentrierte Leistung unserer Nachwuchsathleten reichte daher nicht aus, die U21 verlor mit dem gleichen Ergebnis wie die Herren zuvor.

Erst am Mittag antreten mussten die Schweizer Damen. Sie spielten gegen Grossbritannien, ein Team, das sich in den letzten Jahren immer auf ähnlichem wie die Eidgenossinnen bewegte. Für einen Halbfinaleinzug galt es, die Gegnerinnen nun in Schach zu halten. Die Britinnen konnten jedoch in der Partie schnell auf 3:0 davon ziehen. Im Gegenzug landeten sämtliche Schüsse unserer Mädels in den Flinken Paddeln der GB-Damen. Die Reaktion der Schweizerinnen war zwar bemerkenswert, kam aber in der zweiten Halbzeit zu spät. Lediglich bis auf 2:4 konnten unsere Athletinnen heran kommen.

Am Nachmittag war wieder die U21 an der Reihe. Gegen Polen sollte es nun endlich mit dem Siegen in der Zwischenrunde klappen. Zur Pause stand es 1:1, beide Teams kamen zu Chancen. Unsere Jungs schienen frisch und waren heiss auf den Erfolg. Die sich dennoch einschleichenden Fehler in der Schweizer Abwehr wussten die jungen Polen jedoch eiskalt auszunutzen und erhöhten bis auf 5:2. Das Team von Coach Jan Thalmann kämpfte nach Kräften und erspielte sich einzelne schöne Chancen, mehr als ein 3:5 lag aus der Sicht der Schweiz dennoch nicht drin.

Die Herren bestritten am Nachmittag das zweite Spiel, dieses Mal gegen Belgien. Die Schweizer konnten jeweils vorlegen, die Belgier aber auch nachziehen und so stand es kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit 2:2 unentschieden. Die Belgier machten in Folge Druck und spielten mit Manndeckung. Nico Künzi konnte sich in einer Parforce-Leistung durchkämpfen und erzielte von der Seite das 3:2. Pascal Fuhrimann und mit einem sehenswerten Konter Colin Weber erhöhten schliesslich das Score zum Endstand von 5:2 für die Schweiz. Die angereisten Fans hatten erstmals am heutigen Tag richtig Grund zu jubeln und feierten die Herrenmannschaft entsprechend.

Den Abschluss des Tages aus Schweizer Sicht bildete das Damen-Spiel gegen die Niederlande. Ein Sieg war Pflicht für die Chance, den Halbfinal noch zu erreichen. Die Schweizerinnen führten zur Pause auch mit einem Tor Vorsprung, erzielt durch Captain Franziska Bartelt. Die Niederländerinnen konnten jedoch in der zweiten Hälfte aufdrehen und auf 3:1 davon ziehen. Darauf konnten die Helvetierinnen nicht mehr reagieren und mussten mit der Niederlage wohl auch die Hoffnung auf die Halbfinalteilnahme begraben. Die World-Games Qualifikation, das heisst der 5. Platz ist jedoch weiter in Reichweite. So sind die Damen, wie auch die restlichen Schweizer Teams auch für morgen noch top-motiviert! Und so geht es für die Schweiz weiter:

+ Rangierungsspiel der U21, noch offen

Die Resultate von heute im Überblick:

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